Der Satz und die Frage sind beide theologisch, also nur innerhalb des Referenzsystems Theologie sinnvoll.
Was bringt Menschen dazu, „Gott“ als sinnvollen Ausdruck zu verstehen und in Sprechakten zu verwenden?
Naja, dieselbe Frage lässt sich bei allen möglichen Konzepten stellen, also auch bei „Liebe“, „Freiheit“, „Gerechtigkeit“ usw. Ich würde aber sagen, dass sie allesamt nicht einfach aus der Luft gegriffen sind, sondern Antworten – natürlich kulturell geprägte – geben auf Aspekte menschlichen Lebens, die in der Realität verankert sind, die sich tatsächlich stellen. „Gott“ wäre die Antwort auf die Tatsache des Unverfügbaren, der Erfahrung des Ausgeliefertseins, des Kontrollverlusts, des Unerklärlichen. Ich übersetze „Gott“ gerne als „Unverfügbare Leerstelle“. Aber vermutlich gibt es auch andere Kulturtechniken, als dafür das Wort „Gott“ einzusetzen…
Datenschutzhinweis: Die Kommentarangaben und die Mailadresse werden an Automattic, USA (die Wordpress-Entwickler) übermittelt. Details hierzu in der Datenschutzerklärung (Link oben). Sie können gerne Pseudonyme und anonyme Angaben hinterlassen. Antwort abbrechen
Gott ist für mich alles, aber nichts Übersinnliches. Das kann man als theologische Position bezeichnen, manche sehen darin eine atheistische Position.
Der Satz und die Frage sind beide theologisch, also nur innerhalb des Referenzsystems Theologie sinnvoll.
Was bringt Menschen dazu, „Gott“ als sinnvollen Ausdruck zu verstehen und in Sprechakten zu verwenden?
Naja, dieselbe Frage lässt sich bei allen möglichen Konzepten stellen, also auch bei „Liebe“, „Freiheit“, „Gerechtigkeit“ usw. Ich würde aber sagen, dass sie allesamt nicht einfach aus der Luft gegriffen sind, sondern Antworten – natürlich kulturell geprägte – geben auf Aspekte menschlichen Lebens, die in der Realität verankert sind, die sich tatsächlich stellen. „Gott“ wäre die Antwort auf die Tatsache des Unverfügbaren, der Erfahrung des Ausgeliefertseins, des Kontrollverlusts, des Unerklärlichen. Ich übersetze „Gott“ gerne als „Unverfügbare Leerstelle“. Aber vermutlich gibt es auch andere Kulturtechniken, als dafür das Wort „Gott“ einzusetzen…