Ein Blog von Antje Schrupp

Hier sammle ich Gedanken und Ideen rund um das Thema Gott. Gilt schon für meinen Hauptblog, dass ich ins Internet vor allem für mich selbst schreibe und nicht für euch, so gilt das für dieses Thema ganz besonders, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass es unsinnig ist, über Gott zu diskutieren.

„Gott“ ist ein verbrauchtes Wort. Es löst mehr Missverständnisse aus als Verständnisse, weshalb ich gute Erfahrungen damit gemacht habe, ganz darauf zu verzichten (warum, das habe ich mal bei einer Tischrede genauer erläutert). Außer ich rede mit Menschen, die das Wort ähnlich gebrauchen wie ich.

Mir selbst ist das Wort aber sehr wichtig, es gehört zu meinem persönlichen Repertoire. Außerdem ist mein Thema politische Ideengeschichte, und Ideen aus früheren Jahrhunderten kann man ohne einen Begriff von „Gott“ meist gar nicht verstehen. Öfter mal kommt es deshalb vor, dass mir Gott-Gedanken kommen, die ich festhalten möchte. Und damit ich sie nicht wieder vergesse, schreibe ich sie hier auf.

Im Podcast „Was geht App“ habe ich Julia Schramm und Malte Kirchner mehr über den Hintergrund erzählt.

Die Kommentare sind auf Moderation geschaltet. Religiöse Fundalismen jeder Art ebenso wie dogmatischer Säkularismus haben keine Chance auf Freischaltung. Aber auch sonst werde ich sehr rigide sein und nichts freischalten, was sich nicht direkt und konstruktiv mit dem Thema des jeweiligen Blogposts beschäftigt. Ansonsten zu meinen Kommentarregeln hier lang.

5 Antworten auf „Ein Blog von Antje Schrupp

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  1. George Casalis hat vom Klassenbruch Jesu gesprochen. Er, der aus einer Handwerkerfamilie gekommen ist, hat sich an die Seite der Armen gestellt. Der Gedanke gefällt mir, er rückt mir mitteleuropäischem Mittelstandschristen den Messias näher.

  2. Für mich ist Gott eine Metapher für das Universum bzw. des Multiversums (wenn es mehrere Universen geben sollte). An einen Gott als Person kann ich nicht glauben. Mir geht es auch so: Trotzdem ist mir der Begriff wichtig. Ich lese gerade das Buch „Glauben an einen Gott, denn es nicht gibt, von einem niederländischen Ex-Pfarrer. Ein faszinierendes Buch.

  3. Der Glaube an einen „Sohn Gottes“ ist ein überholter (veralteter) Guru-Glaube. Mystische Erfahrungen sind nicht auf „Gnade“ zurückzuführen, sondern auf Naturgesetze. Die Welt wurde nicht von Gott „erschaffen“, sondern existiert von Natur aus (und seit ewig). Es gibt einen Bereich in der Natur, der dem Menschen (genauer: dem Ich-Bewusstsein) ewig unzugänglich ist.
    Ein Mensch sollte seine Willenskraft und Liebe vergrößern. Es ist wichtig, gesundheitsbewusst zu leben und sich unegoistisch zu verhalten. Es ist sinnvoll, die körperliche Leistungsfähigkeit zu vergrößern, diverse Herausforderungen zu meistern, die Natur zu schützen usw. Und dann sollte man sich morgens unmittelbar nach dem Aufwachen auf einen Wunsch konzentrieren und sich (nochmal) in den Schlaf sinken lassen. Durch Traumsteuerung (oder im halbwachen Zustand nach dem Aufwachen) kann man zu mystischen Erfahrungen (und Heilen wie Jesus) gelangen. Der Mensch (genauer: das Ich-Bewusstsein) kann mystische Erfahrungen nicht bewirken, sondern nur vorbereiten. Bestimmte Meditations- und Yoga-Techniken, Hypnose, Präkognition usw. sind gefährlich. Traumsteuerung ist auch ohne luzides Träumen (das u. U. gefährlich ist) möglich. Man sollte sich nur dann einen luziden Traum wünschen, wenn man durch Traumdeutung herausgefunden hat, dass man dafür die nötige Reife hat. Oder man kann sich vor dem Einschlafen wünschen, dass sich nur Dinge ereignen, für die man die nötige Reife hat. Es ist gefährlich, während eines luziden Traumes zu versuchen, den eigenen schlafenden Körper wahrzunehmen. Luzide Träume dürfen nicht durch externe Reize (Drogen, akustische Signale usw.) herbeigeführt werden. Man kann sich fragen, ob eine echte (nicht nur eine eingebildete) Zeitdehnung in Träumen möglich ist. Zudem, wie sich Schlaf-Erlebnisse von Tiefschlaf-Erlebnissen (und Nahtod-Erlebnissen usw.) unterscheiden. Die Bedeutung eines symbolischen Traumgeschehens kann individuell verschieden sein und kann sich im Laufe der Zeit ändern.
    Es bedeutet eine Entheiligung der Natur, wenn Traumforscher die Hirnströme von Schlafenden messen. Die Wissenschaft darf nicht alles erforschen. Es ist z. B. gefährlich, wenn ein Mensch erforscht, ob er einen freien Willen hat. Es ist denkbar, dass ein Mensch gerade durch die Erforschung der Beschaffenheit des Willens seinen freien Willen verliert. Zudem besteht die Gefahr, dass ein Mensch verrückt wird, wenn er sich fragt (wie schon vorgekommen), ob das Leben nur eine Illusion ist. Das Leben ist real. Es kann in Teilbereichen auf wissenschaftlichen (und technischen) Fortschritt verzichtet werden. Es ist z. B. falsch, Hochgeschwindigkeitszüge zu bauen. Man sollte möglichst dort wohnen, wo man arbeitet. Dadurch werden viele Privatfahrzeuge (nicht Firmenfahrzeuge) überflüssig. Es ist sinnvoll, überflüssige Dinge (Luxusgüter, Gottesdienste, Werbung, hohe leistungslose Einkommen, Kreditwesen, Urlaubsindustrie, Rüstung usw.) abzuschaffen. Der MIPS muss gesenkt werden (Regionalisierung senkt Transportkosten, ein Öko-Auto fährt über 50 Jahre, ein 1-Liter-Zweisitzer-Auto spart Sprit usw.). Ein Mensch kann im kleinen und einstöckigen 3-D-Druck-Haus (Wandstärke ca. 10 cm) mit Nano-Wärmedämmung wohnen. Wenn die Menschen sich ökologisch verhalten, kommt es zu einer günstigen Erwärmung im Winter. Denn das Klima ist (so wie das Leben) in der Lage, sich positiv weiterzuentwickeln. In der Medizin sollte u. a. die Linsermethode gegen Krampfadern (auch dicke) eingesetzt werden. Es ist wichtig, den Konsum von tierischen Produkten (und Süßigkeiten und Eis) zu reduzieren oder einzustellen. Hat man eine bestimmte Reife, kann man sich vegan ernähren oder von Urkost ernähren (oder sogar fast nahrungslos leben). Die berufliche 40-Stunden-Woche kann durch die 4-Stunden-Woche ersetzt werden (bei Abschaffung des Renteneintrittsalters). Wenn die Menschen sich richtig verhalten, werden die Berufe (zukünftig) zunehmend und beschleunigt beseitigt.

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