Gestern Abend schaute ich in der ZDF-Mediathek den Gottesdienst zum Valentinstag 2023. Drei coole nette kluge Pfarrerinnen vom Berliner Segensbüro. Gottesanrede in weiblichen Pronomen. Breites Konzept von Liebe inklusive queerer/lesbischer. Inhaltlich super, 100 Prozent. Aber trotzdem sterbenslangweilig. Ich konnte den unmöglich anschauen.
Erzähle heute beim Frühstück dem Mann davon, und dass ich nicht so recht weiß, wie und warum und wo das Problem ist. Seine Antwort: „Wahrscheinlich hatten sie wieder den Tonfall“.
Ja genau. „Der Tonfall“, das ist wirklich der Sargnagel dieser Kirche. Egal wie cool und nett und klug eine Pfarrerin oder ein Pfarrer ist, sobald sie vorne stehen, bekommen sie „diesen Tonfall“ und alles ist aus.
(PS: Ich dachte auch: Neuer Wein in alten Schläuchen. Verdirbt halt).
(PPS: Ich glaube, hinter „dem Tonfall“ verbirgt sich eben auch eine bestimmte Haltung, nämlich „Verkündigung“. Das Konzept „Verkündigung“ ist per se falsch, auch wenn die Inhalte des „Verkündigten“ gut sind.)
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